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Pflanzenkunde

Frauenmantel

Frauenmantel - gehört seit langem zu den wichtigsten heimischen Heilpflanzen und wurde schon vor Jahrtausenden als Frauenheilpflanze genutzt. Bei den Germanen war es noch ein heiliges Kraut der Göttin Frigga. Die ersten schriftlichen Überlieferungen stammen aus dem Mittelalter. Die hl. Hildegard von Bingen empfahl ihn gegen Kehlkopfgeschwüre. Paracelsus bezeichnet Frauenmantel dementsprechend auch der "rechten und berühmten Wundkräuter eins“.

Der Frauenmantel gehört zur Familie der Rosengewächse. Heilpflanzen aus dieser Pflanzenfamilie spenden Gelassenheit, wirken auf den Körper sowie die Seele entkrampfend und stärken das weibliche Wohlbefinden. Der Frauenmantel zählt zu den Gerbstoffdrogen und zeichnet sich durch seine milde Wirkung und gute Verträglichkeit aus. Gerbstoffe haben ein sehr breites Wirkungsspektrum. Sie finden unter anderem Anwendung bei der Therapie von Haut- und Schleimhauterkrankungen.


Johanniskraut

Johanniskraut – wird seit unzähligen Jahrhunderten als Heilpflanze gebraucht. Es wird immer wieder als beste Wundarznei, Wurmmittel sowie als Therapeutikum bei psychischen Leiden benannt. Die antidepressiven Inhaltsstoffe sind Hypericin und Hyperforin, diese befinden sich vor allem in den Blüten und Knospen der Pflanze. Die in den oberirdischen Pflanzenteilen enthaltenen Flavonoide schützen die Pflanzenzellen vor schädlicher UV-Strahlung und sind der Grund für die Linderung von Verbrennungsschäden (z.B. Sonnenbrand) durch Johanniskrautrotöl. Andererseits kann es während einer Behandlung mit Johanniskrautpräparaten zu einer Sonnenlichtüberempfindlichkeit kommen, so dass in diesen Fällen immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden muss.


Zitronenmelisse

Zitronenmelisse - wird seit mehr als 2000 Jahren in der Heilkunde hochgeschätzt. Plinius (23 bis 79 n. Chr.) bezeichnet Melisse in seiner „Naturalis historia“ als Mittel gegen Hysterie. Arabische Ärzte haben sie bei Angstzuständen, nervös bedingten Kopfschmerzen und Herzproblemen eingesetzt. Karl der Große (748 - 814 n.Chr.) ordnete in seiner Verordnung „Capitulare de villis“ an, dass die Melisse in den Staatsgütern anzubauen sei. Hildegard von Bingen (1098-1179) nutzte sie als Seelenbalsam und soll geschrieben haben: „eine Tasse Melissentee vor dem Schlafengehen getrunken, bringe gute Träume“. Auch Paracelsus (1493-1541 n.Chr.) schätzte sie und nannte die Melisse „das beste Kräutlein für das Herz“.

Melisse wirkt kräftigend, entzündungswidrig, antibakteriell und antiviral. „Mit großer Wahrscheinlichkeit liegt die Ursache für diesen Effekt in einer Reaktion der Labiatengerbstoffe mit den Virus- und Zellmembranproteinen“ (M. Wichtl 2002)


Ringelblume

Ringelblume - Bei Wunden und Entzündungen werden die heilenden Wirkstoffe der Ringelblume in Form von Salben und Tinkturen eingesetzt. Die antibakteriellen, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften der Ringelblume verhindern, dass sich Verletzungen und offene Wunden entzünden und eitern. Es besteht eine Ähnlichkeit zwischen der Wirkung der Arnika und der Ringelblume, die beide bei Wunden, Prellungen, Furunkeln und Ausschlägen angewendet werden. Die Blätter sind in der Kosmetik Bestandteil vieler pflegender Hautcremes.

Sehr beliebt in der Volksmedizin sind folgende Rezepturen: Auflage aus Ringelblumenblüten bei Bauch-, Gelenk- und Muskelschmerzen; bei unregelmäßiger Periode wird empfohlen eine Woche vor dem errechneten Beginn der Regel zweimal täglich Ringelblumentee zu trinken. Für 1 l Wasser benötigt man drei Esslöffel Blütenblätter; Frische, zerdrückte Ringelblumenblätter sollen Warzen zum Verschwinden bringen, wenn man sie täglich damit einreibt.

Zunehmend werden jedoch Kontaktallergien im klinischen Alltag beobachtet. Gerade auf offenen Wunden wie sie z.B. bei Ulcera crura (offenen Beinen) bei chronisch venöser Insuffizienz (chronischem Venenleiden) zu finden sind, werden Bestandteile der Ringelblume von der Haut aufgenommen und vermutlich in Kombination mit Hautabbauprodukten als Allergen aktiviert. Folge ist die Entwicklung einer Kontaktallergie bzw. ein allergisches Kontaktekzem mit den Zeichen Rötung, Nässen, Jucken, Brennen, Schuppung und Krustenbildung.


Dr. med. Kerstin Späthe

Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Naturheilverfahren

Richard-Strauss-Str. 82
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